Eisenbahn Journal (2017-08).pdf

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B 7539 E ISSN 0720-051 X
August
2017
V 180
Die große Zeit der Eisenbahn
Laufzeit:
55 Minuten
Plus: Trailer von
RioGrande-Filmen
D
ie legendäre
DR-Großdiesellok
INFO-
Programm
gemäß
§ 14
JuSchG
Babelsberger
Erfolgsgeschichte
Exklusivfotos vom letzten Betriebstag auf der Spessartrampe ▪ Anlagenporträt: DB-Epoche-III-Lokalbahn
V 180 der DR
Frisch gebügelt!
Die BR 160:
Ein „Bügeleisen“ mit Stangenantrieb
H0
Abbildungen zeigen Muster
ukonstrukt
Ne
ion
Ihr Aufbau bestand aus einem sehr kurzen, niedrigen Vorbau, dem Führerhaus, auf dessen
Dach der Stromabnehmer angebracht war, und einem langen, niedrigen Vorbau hinten, der
zum Ende hin abgeschrägt war. Diesem unsymmetrischen Gehäuse verdankten die Lokomo-
tiven den Spitznamen „Bügeleisen“.
Um die harten Rangieraufgaben besser bewältigen zu können, erhielten die Exemplare der
BR E 60 (ab 1968: 160) gegen Ende der 1950er-Jahre Rangierbühnen über den Puffern,
zusätzliche Fenster und eine neue Verkabelung.
Drei bewährte Bügeleisen, 160 009, 010 und 012, sind bis heute museal erhalten geblieben.
Elektrolokomotive BR 160 der DB, Ep. IV
Art. Nr.: 436003
€
249,00
LED-Spitzenlicht
Feine Speichenräder aus Metall
Niedrige Spurkränze
Zahlreiche angesetzte Steckteile
PluX22-Digitalschnittstelle
Abnehmbarer Schaltpilz
Digital-Varianten:
Originalsound, Pufferkondensator,
Führerstandbeleuchtung und
Rangierkupplung
Digitalvarianten mit Sound und Digitalkupplungen:
Art. Nr.: 436073
Art. Nr.: 430676
Art. Nr.: 394073
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339,00
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digitale FLEISCHMANN-Profi-Kupplungen
digitale Bügel-Kupplungen
digitale Bügel-Kupplungen (AC-Modell)
und
Mit Sound
ngen
gitalkupplu
Di
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8-2017
VORBILD
4
Impressionen
E 69 Murnau – Oberammergau
16
Titelthema
DR-V 180: Babelsberger Erfolgsmodell
30
Bild des Monats
Umleiterzug auf der Ruhr-Sieg-Strecke
32
Zeitreise
Monreal 1981
38
Momente
Emsiges „Anhängsel“
40
Aktueller Betrieb exklusiv
Adieu, alte Spessartrampe!
47
Galerie
Bilder von Michael Giegold
MODELL
4
18
32
40
58
58
Anlagenporträt
Auf stillem Gleis durchs Bauernland
70
12. Modellbau-Wettbewerb, Folge 11
Schwaben-Dampf made in USA
76
Bauen mit Brandl
Wasser sauber schichten
82
Patinierung misslungen?
Rettet die Lok!
86
Anlagengestaltung
Feuerwehr auf der Modellbahn
92
Gebäudebau
Raiffeisenlagerhaus: Kombi-Schuppen
RUBRIKEN
12
Kurz-Gekuppelt
Tagebuch, Einst & Jetzt u.v.m.
54
Neuheiten
Modelle des Monats
97
Leserpost und Messevorschau
98
Händler, Börsen & Mini-Markt
106
Vorschau und Impressum
70
EDITORIAL
86
TITELFOTO: JÜRGEN SIEGER
Liebe Leserinnen und Leser,
was für ein Titelbild! Dreckig, aber ehrlich. Noch keine 25 Jahre ist diese Aufnahme alt, auf der die 228 795 mit N 14716 nach Erfurt bei der
Ausfahrt aus Manebach die aus heutiger Sicht archaische Dieselverbrennung ihrer beiden Motoren zur Schau stellte und dabei auch Hö-
renswertes von sich gab. Bei heutigen Dieselloks unvorstellbar. Die klingen bestenfalls wie ein Bohrer beim Zahnarzt und muten sauber wie
Luftzug aus einem Fön an. Dass hinter der Anmutung womöglich nicht wirklich soviel Reinheit steckt, wie die Hersteller moderner Diesel-
motoren in den vergangenen Jahren suggerierten, wissen wir freilich spätestens seit den mittlerweile mannigfachen Abgasbetrügereien bei
Pkw-Dieselmotoren diverser Hersteller – zuletzt wurde dies ja auch noch beim Antrieb einer Nobelkarosse, die wie eine bestimmte Pfeffer-
sorte heißt, nachgewiesen. Zum Aufnahmezeitpunkt des Titelfotos am 24. März 1995 jedenfalls war die Dieselwelt auf Schiene und Straße
noch in Ordnung: keine Umwelthysteriker und Fahrverbotsfanatiker, aber auch keine Trickserei und somit auch keine Hetze gegen den Die-
selantrieb, der nun plötzlich politisch inkorrekt gilt, auch weil sich die immer mächtiger werdenden Reglementierer unseres Verhaltens bis
weit ins Private dagegen ins Zeug legen. Dass dabei auch viele Trittbrettfahrer dabei sind, die einfach nur trendy sein wollen (dieselben, die
gegen Stuttgart 21 aufmarschierten und demnächst evtl. einen Pflicht-„Veggie-day“ fordern), ist zeitgeisttypisch. Man mag es gut finden,
dass heute keine Diesellok mehr so „raucht“ wie auf dem Titel, die zugehörige V 180-Story ab Seite 18 zeigt dennoch einen wichtigen Ent-
wicklungsschritt der (gesamt)deutschen Dieseltraktion. Und gemach: Alte DR-Diesel rußten keineswegs immer so heftig wie im Fall der Ti-
tellok. Zudem bereinigte die DB AG schon weit vor der aktuellen Anti-Diesel-Hysterie eifrig ihre Dieselflotte, sei es durch Ausmusterungen
wie bei der 228 oder Remotorisierungen wie bei der 218, die damit aber auch weitgehend ihres Typcharakters beraubt wurde ... Noch nie
Probleme mit Ruß und Lärm hatten die schnuckeligen E 69 auf ihrer langjährigen Strecke Murnau – Oberammergau, die wir mit bislang un-
veröffentlichten Aufnahmen im Impressionsbeitrag ab Seite 4 würdigen – absolut sehenswert!
GZ
3
EISENBAHN-JOURNAL 8/2017
Impressionen
E 69-Alltag Ende der 70er: Beim
Zwischenhalt in Bad Kohlgrub verlassen
zahlreiche Fahrgäste, darunter auch
Eisenbahner, den Mittagszug.
4
EISENBAHN-JOURNAL 8/2017
E�½�½�½�½�½�½�½�½�½�½�½ �½�½ �½�½�½ E 69 �½�½�½ �½�½�½ S�½�½�½�½�½�½ M�½�½�½�½�½ – O�½�½�½�½�½�½�½�½�½�½�½
E
s
kommt unter Schü-
lerinnen und Schülern
sicher öfters vor, dass
man sich während der
unvermeidlichen Schulbus-
fahrten näherkommt – und
sich vielleicht sogar verliebt.
Mir ist es zwar nicht so er-
gangen, aber immerhin bin
ich mit dem Schulbus in den
1960er Jahren tagein, tagaus
an meiner „Flamme“ vorbeige-
fahren – ohne jemals die Ge-
legenheit zu bekommen, ihr
meine Zuneigung zu zeigen.
Wenn die „Last-Minute-Schul-
arbeiten“ es erlaubten, konn-
te ich einen kurzen Blick auf
sie werfen: die grüne, immer
noch gut gepflegt aussehende
Ellok 4 der „Gummersbacher
Kleinbahnen“, die als letztes
Überbleibsel der Bahn ihr Da-
sein im Bestand der „Oberber-
gischen Verkehrs-AG“, kurz
OVAG, fristete.
Und eines unschönen Tages
war sie dann weg: Mit Schweiß-
brennern hatten sich Arbeiter
daran gemacht, die Maschine
zu verschrotten, nachdem sie
jahrelang auf dem ehemali-
gen Anschlussgleis der OVAG
gut sichtbar in Gummersbach-
Niederseßmar gestanden hatte.
Und jetzt das! Es war zu spät,
ich konnte nichts mehr machen.
Aber zumindest eine Vorliebe
Geliebt und unvergessen: E-Lok 4
(AEG 1928) der Gummersbacher
Kleinbahnen, Mitte der 1960er
Jahre bereits ausgemustert in
Gummersbach-Niederseßmar.
FOTO: SAMMLUNG JOHANSSEN
Liebschaften
TEXT UND FOTOS: AXEL JOHANSSEN
Kleine
5
EISENBAHN-JOURNAL 8/2017

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