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Hausmitteilung
13. Mai 2013 Betr.: Titel, Menschenversuche, „Dein SPIEGEL“
A ls der Hollywood-Film „Minority Report“ vor gut zehn Jahren in die Kinos
kam, wirkte seine Geschichte noch wie Science-Fiction: Eine „Precrime“-Ein-
heit der Polizei von Washington, D. C., verhaftete Verdächtige, noch bevor die ihre
Taten begehen konnten, übermenschliche Helfer der Polizei machten das möglich.
Was damals Fiktion war, ist in Ansätzen bereits Realität, das erfuhren die SPIE-
GEL-Redakteure Marcel Rosenbach, Martin U. Müller und Thomas Schulz während
ihrer Recherchen für die Titelgeschichte über „Big Data“. Der Text beschreibt, wie
die Datensammelwut von Regierungen und Unternehmen Wissenschaft, Wirtschaft
und Politik verändert. Neben Schau-
plätzen in Deutschland besuchten die
Autoren die kalifornische Stadt Santa
Cruz, die auf „Predictive Policing“ setzt.
Ein Computer schickt die Polizisten seit
zwei Jahren in die Straßen, in denen,
abhängig von Tageszeit und Wochentag,
die Wahrscheinlichkeit von Straftaten
besonders hoch ist. Und die Polizei kann
Erfolge melden. Nach Einsatz des Pro-
gramms habe sich die Zahl der Einbrü-
che verringert, um 11 Prozent, die Zahl
der Festnahmen habe sich erhöht, um
56 Prozent (Seite 64).
SPIEGEL-Redakteure Müller, Rosenbach
M onatelang recherchierten die SPIEGEL-ONLINE-Redakteurin Nicola Kuhrt
und ihr SPIEGEL-Kollege Peter Wensierski in Privatarchiven deutscher
Mediziner, im Bundesarchiv und in der Gauck-Behörde. Dort fanden sie bislang
geheime Akten der Stasi, die beschreiben, wie westliche Pharmakonzerne Kliniken,
Ärzte und Patienten in der DDR für Menschenversuche benutzten. Als besondere
Fundstelle erwies sich ein Archiv der Berliner Charité in Berlin-Tempelhof, direkt
neben einer Lkw-Waschanlage. Kein Schild wies auf die Existenz des Archivs hin.
Einmal in der Woche rücken Gabelstapler an, um turnusmäßig die Patientenakten
aus dem Bestand zu schaffen, die älter als 30 Jahre sind. Wichtige Dokumente
werden so ein für alle Mal vernichtet (Seite 36).
Fast jedes Kind dürfte die Geschichte vom Trojani-
schen Pferd kennen: Die Griechen hinterließen vor
der Stadt Troja ein hölzernes Pferd als Dankopfer an
die Göttin Athene, im Bauch hatten sich jedoch be-
waffnete Griechen versteckt, Troja fiel nach jahrelan-
ger Belagerung. „Dein SPIEGEL“, das Nachrichten-
Magazin für Kinder, erklärt in seiner Titelgeschichte,
wie viel Wahrheit in der Sage von Troja steckt, wie
die Überreste schließlich vom Deutschen Heinrich
Schliemann gefunden wurden und was die Trümmer
über das Leben damals verraten. Außerdem im Heft:
Warum muss man Steuern zahlen – und wie werden
diejenigen erwischt, die sich davor drücken?
Die nächste SPIEGEL-Ausgabe wird wegen der Pfingstfeiertage am
Samstag, dem 18. Mai, verkauft und den Abonnenten zugestellt.
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Im Internet: www.spiegel.de
20/2013
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